Im ersten Besitzrechtsverzeichnis des Herzogtums Bayern (1229/1237) wird der Ort Inkofen als Immekoven angeführt. Schloss Inkofen, seit 1365 urkundlich fassbar, ist ein ehemaliges Hofmarksschloss. Nach zahlreichen Zwischenbesitzern kamen Schloss und Hofmark 1660 an das Kloster Mallersdorf, das hier eine Propstei einrichtete. Die Kirche St. Jakobus der Ältere wurde in den Jahren 1719 bis 1723 direkt an die Ostseite des Schlosses anstelle einer abgebrochenen Schlosskapelle, die das Patrozinium Mariä Reinigung hatte, angebaut. Die Kirche ist ein Saalbau mit eingezogenem Chor. Die beiden Untergeschosse des südlich am Chor angebauten Turms sind durch flache Streifen abgeteilt. Das achteckige Obergeschoss ist eingezogen und mit einer Kuppel bekrönt. Das Kirchenschiff hat drei Fensterachsen. Der eingezogene Chor ist halbrund geschlossen. Das nördliche Portal am Langhaus hat geraden Sturz und toskanische Pilaster mit Dreieckgiebel. In der Nische im Giebel ist ein Holzfigürchen „Christus in der Rast".

Im Kirchenschiff sind Wandgliederung und Fenster wie im Chor. Das Langhaus ist über einer Hohlkehle flach gedeckt, der Chor ist flachkuppelig überwölbt, der Chorbogen gedrückt. Korinthische Wandpilaster und ein umlaufendes, verkröpftes Abschlussgesims zieren die Wände. Die Ausstattung ist einheitlich barock. Der Hochaltar mit reichlich Gebälk entstand zwischen 1723 und 1732 von einem Geiselhöringer Schreiner im Auftrag des Mallersdorfer Abtes Corbinian Stange. Der Aufbau hat sechs Säulen, die mittleren sind gewunden. Das Altarblatt zeigt die Aufnahme Mariens in den Himmel. In der Chorkuppel zeigt das Deckengemälde die Krönung Mariens. Das Deckengemälde im Langhaus zeigt die Berufung der Apostel. Im Chorbogen hängt eine barocke Rosenkranzmadonna aus dem frühen 18. Jahrhundert.

Die Seitenaltäre haben gleichen Aufbau mit je zwei gewundenen Säulen. Das Altarblatt des nördlichen Seitenaltars zeigt den heiligen Georg mit dem Drachen, das Altarblatt des südlichen Seitenaltars die Marter des heiligen Sebastian. Die heilige Irene zieht dem Schwerverletzten die Pfeile heraus und pflegt ihn später gesund. Eine Figur des Kirchenpatrons mit Wanderstab und Jakobsmuschel an der nördlichen Seitenwand stammt wie auch die übrigen Heiligenfiguren, die sich in der Kirche verteilen, aus dem 18. Jahrhundert. An der Südwand sind auf den Feldern der polygonen Kanzel Bilder der vier Evangelisten. Bemerkenswert sind die mit reicher Akanthusschnitzerei verzierten Stuhlwangen aus der Zeit um 1710. Auf der Empore steht eine große Pfeifenorgel aus der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts mit dreiteiligem Aufbau der Prospektpfeifen.