Pfellkofen wurde urkundlich als „folinchova" erstmals 831 erwähnt. Ob damals auch schon eine Kirche in dem Ort bestand ist nicht gesichert. Die Filialkirche Sieben Schmerzen Mariens, also der Mater Dolorosa, der Schmerzensmutter geweiht, wie wir sie heute kennen, wurde bisher ins frühe 17. Jahrhundert datiert. Bei Renovierungsarbeiten 1985 wurden in dem Gotteshaus an der Südwand des Langhauses und im Chor Wandmalereien aufgedeckt, die auf einen mittelalterlichen Ursprung der Kirche hinweisen Gotik (1140 bis 1500).

Auf den früheren Ursprung der Kirche deuten auch das Vorhandensein einer großen Zahl gotischer Holzfiguren sowie zweier gotischer Glocken (Inschrift: „Zinsmeister Konrad hat gegossen") hin. So ist auch hier zu vermuten, dass eine bestehende kleine gotische Kirche mit Turm in der Barockzeit (1600 bis etwa 1750) vergrößert und umgestaltet wurde.

Heute präsentiert sich die Kirche als Gotteshaus mit einer Ausstattung aus verschiedenen Epochen. Im Chorraum finden sich Stuckarbeiten mit Laub- und Bandwerkmotiven aus der Zeit um 1730. Der Hochaltar, ein Säulenretabel, ist älter, stammt aus der Mitte des 17. Jahrhunderts und zeigt eine gotisierende Dreiteilung. Möglicherweise ist er für die gotischen Figuren eigens angefertigt worden. Die bemalte Holzgruppe der Pieta in der Mittelnische stammt nämlich bereits aus dem Mittelalter und ist gegen 1430 entstanden. Die seitlichen Figuren der heiligen Magdalena und der heiligen Veronika werden auf 1500 datiert. Im oberen Auszug ist eine Sitzfigur Gottvaters mit Kaiserkrone, die etwa um 1520 entstanden ist.

Auch die Seitenaltäre sind Aufbauten aus dem 17. Jahrhundert und haben ähnliche Anordnung wie der Hochaltar. Links sind darin integriert vier spätgotische Flachreliefs männlicher Heiliger (von links: Sebaldus oder Leonhard, Matthias, Bartholomäus und Wolfgang), deren Entstehung wie der Gottvater auf 1520 datiert wird. Am rechten Seitenaltar sind bemalte Holzfiguren der Heiligen Laurentius und Leonhard, die wie die Seitenfiguren am Hochaltar auf 1500 datiert werden. Um 1520 wiederum geschaffen wurden die Figuren der Heiligen Florian und Sebastian an den Wänden des Kirchenschiffs.

Zur Ausstattung der Kirche aus der Barockzeit gehört die Rosenkranzmadonna, die von der Decke hängt. Sie stamm aus dem 17. Jahrhundert. Noch später hinzugekommen ist die Kanzel, sie ist einfaches Rokoko und stammt aus der Mitte des 18. Jahrhunderts. Die Orgel stammt aus dem Jahr 1870, ein Instrument aus der Werkstatt des Straubinger Orgelbauers Anton Ehrlich.